TCM – Akupunktur

Yin und Yang

sind im Körper polar wirkenden Kräfte. Eine Störung des Gleichgewichtes zwischen Yin und Yang führt zu Krankheit, die Harmonie von beiden Polaritäten bestimmt den freien Fluss des Qi und wird als Gesundheit bezeichnet. Die chinesische Medizin interpretiert die verschiedenen Krankheitssymptome auf ihre Yin- bzw. Yang-Eigenschaften: Hitze, Unruhe, akut, hart, schnell, trocken…  sind ein Zeichen für einen Yang-Überschuss;  Kälte, Trägheit, chronisch, weich, langsam…  deuten auf einen Yin-Überschuss hin.

Qi

die Lebens-/ Vitalenergie, die unseren Körper lebendig macht. Nach den Vorstellungen der TCM, durchzieht unseren Körper ein energetisches Netzwerk von Leitbahnen (Meridiane), die nicht nur die unterschiedlichen Akupunktur-Punkte, sondern auch die inneren Organe miteinander verbinden. Dieses Netzwerk kann man sich vorstellen wie ein System von Bewässerungsgräben, in denen das Qi fließt. Ist der Qi-Fluss gestört, können Krankheiten entstehen. In diesem Bewässerungssystem befinden sich Schleusentore, über die der Fluss des Qi reguliert werden kann. Durch die Nadelung spezifischer Punkte, kann man diese Schleusentore öffnen oder schließen und so den Qi-Fluss beeinflussen.

5 Elemente

„Die fünf Elemente sind Metall, Wasser, Holz, Feuer und Erde.
Ihre Veränderung, ihre Zunahme und Abnahme geben Auskunft über Tod und Leben und bestimmen Erfolg und Scheitern.“ Schon seit ältester Zeit ordnen die Chinesen alle Vorgänge und Veränderungen in der Natur der permanenten Wechselwirkung der fünf Elemente zu. Kommt es innerhalb des Zyklus zu einer übermäßigen Stärke oder Schwäche eines Elementes, können sich Entgleisungen entwickeln. Die Entstehung und Entwicklung von Krankheiten lässt sich aus diesem System ableiten. Änderungen der Ernährung und des Lebensstils ergeben sich daraus.

Akupunktur

Die Akupunktur wird zur Regulationstherapie gezählt. Sie kann Disharmoniemuster, oder auch ein Kräfteungleichgewicht im Körper ausgleichen und den regulären Fluss von Qi wieder herstellen.
Bei der Behandlung  werden sterile dünne Einwegnadeln in ausgewählte Punkte eingestochen und können bei bestimmten Indikationen durch Heben, Senken oder Vibrieren manipuliert werden, um das zuvor festgestellte Ungleichgewicht zu korrigieren. In der Regel verbleiben diese 20 – 40 Minuten.

Kräutertherapie

In der Kräutertherapie kommen Mischungen aus Pflanzenteilen, Mineralien und tierischen Produkten zur Anwendung. Dabei gilt: das Ganze ist mehr,  als die Summe seiner Teile. Einzelne Kräuter und Substanzen werden miteinander kombiniert. Jeder Patient erhält so ein individuell auf ihn und seine Krankheitssituation abgestimmtes Rezept.

TuiNa AnMo

 ist eine manuelle Therapie, die auf Basis einer ganzheitlichen Diagnose nach den Regeln der Chinesischen Medizin den gesamten Körper in die Behandlung einschließt. Tuina umfasst neben einer Vielzahl von Massagetechniken auch Akupressur, chiropraktische Manipulationen sowie passive und aktive Gelenkmobilisation.

Diätetik

Die Nahrungsmitteltherapie ist seit jeher mit dem Wunsch nach langem Leben verbunden. Eine individuell abgestimmte Ernährung wird als Grundlage zur Stabilisierung der Reserven, für die Überwindung bestehender und Vermeidung zukünftiger Erkrankungen eingesetzt.

QiGong

QiGong bedeutet übersetzt „Arbeit mit dem Qi“. Es ist ein chinesisches Bewegungs-, Konzentrations- und Meditationsmethode, die der  Krankheitsprävention und der Aktivierung von Selbstheilungskräften dient. Außerdem bewirkt es  geistige und körperliche Entspannung sowie eine Verbesserung von Achtsamkeit, Konzentration und Beweglichkeit.

Welche Krankheiten kann Akupunktur behandeln?

Als Grundregel gilt: Akutes heilt schneller, Chronisches langsamer, Wunder gibt es keine…
In der chinesischen Medizin werden Krankheiten niemals isoliert, sondern immer im Zusammenhang betrachtet. Behandelt werden nicht nur die Symptome, sondern der ganze Mensch. Denn selbst wenn sich konkrete Symptome, wie etwa Migräne, bei verschiedenen Menschen gleichen, können die Ursachen ganz unterschiedlicher Natur sein. Jede Störung im Körper muss mit Rücksicht auf die ganz persönliche Lebens- und Krankheitsgeschichte des Patienten betrachtet werden.

Zu den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Akupunktur empfohlenen Erkrankungen zählen:

Atemwegerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gynäkologische Krankheitsbilder, Neurologische Erkrankungen, Magen-Darm Erkrankungen, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems, Psychische und psychosomatische Störungen, Urologische Erkrankungen, Hauterkrankungen…

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